Bäume wachsen aufrecht in den Himmel, da sind sie nämlich am stabilsten (und näher am lebensspendenden Licht).
Bäume wachsen aufrecht in den Himmel, da sind sie nämlich am stabilsten (und näher am lebensspendenden Licht).

Aufrechtes Sitzen

 

Die Natur macht es uns vor, wie man am besten steht oder sitzt: aufrecht! Egal, ob auf der Ebene oder am Hang, versuchen die Bäume lotrecht zu wachsen. Da ist das Gewicht am besten verteilt (vgl. Bild aus dem Hochgebirge).

 

So sollen wir auch sitzen, weil wir ansonsten viel Kraft aufwenden müssen, um uns in der unnatürlichen Lage zu halten. Das führt über kurz oder lang zu Verspannungen. 

 

Von daher ist es gerade am Anfang des Meditierens sinnvoll, die energiesparende aufrechte Sitzhaltung zu üben. Man findet diese z.B., wenn man folgendermaßen vorgeht:

 

Kreisen um die Mitte

- Sitzen auf der Stuhlkante (analog Bänkchen etc.), bewusst auf den Sitzhöckern, aufrichten, Füße flächig auf dem Boden, Hände auf dem Oberschenkel.

- Gewichtsverlagerung auf den linken Sitzhöcker und in die Stelle hineinspüren.

- Gewichtsverlagerung auf den rechten Sitzhöcker und in die Stelle hineinspüren.

- Leichtes, langsames Pendeln oder auch Kreisen mit dem Oberkörper, so dass sich der Schwerpunkt verlagert.

- Nase mit einbeziehen, bewusst einatmen, bewusst über den Mund ausatmen.

- Atem und Bewegung werden eins.

- Langsam die Bewegung immer kleiner werden lassen, bis wir völlig zentriert sitzen. Dabei weiteratmen. Innerlich darf sich die Bewegung fortsetzen.

 

Das aufrechte Sitzen ist nicht nur energiesparend und angenehm: So wie wir aufrecht sitzen, sollen wir aufrecht und selbstbewusst durchs Leben gehen. Selbstbewusste Menschen gehen nicht gebückt!

 

Wenn wir aufrecht und zentriert sitzen, fördert das die innere Zentrierung!

 

Aktualisiert: 150109